— wegorythm

Hasankeyf, 1. Teil: Die Brücke als Tor zu den osmanischen Machtzentren (Midyat-Mardin) an der Ostgrenze des römischen Reiches

Hasankeyf im Morgengrauen an der Biegung des Tigris, mit Blick auf östliches Hochland

Pfeilerruine der alten Seidenstrasse über den Tigris

Blick auf das Städtchen Hasankeyf. Rechts der Bildmitte die Pfeilerruine aus der römischen Zeit. Aus östlicher Richtung betrachtet, mit Burgberg im Hintergrund.

Pfeilerruinen (v.l. 1-4) mit 100 Metern Höhe aufragendem Felsen des Burgbergs

Burgberg mit Festungsruine im Schattenriss bei Sonnenaufgang

Sicht von Westen Richtung Osten auf Burgberg mit Festung im Morgengrauen

Burgberg mit Höhlenbewohnungen, von Westen her betrachtet.

Aufgänge zur Wasserversorgung an der Südwestlichen Flanke zum Burgberg

Ansicht eines Teils der Festungsruine auf dem Burgberg von Südwesten her

Weitere Aufgänge an der dem Westen zugewandten Seite des Burgbergs

Seitentäler hinter dem Burgberg

Festungsruinen auf dem Burgberg

Festungspfeiler

„We have no true Civilization, unless we recognize the Rights of Others“. 

                                                                                                                   Unbekannter Author

 Ilisu 2005 – 2010

            Lange Zeit sah es so aus, als dass die Schweizerische Exportrisikoversicherung (Serv) gegen allen Widerstand weiterhin am Bau des Ilisu-Damm’s am Tigris im Süd-Osten der Türkei festhalten würde. Am Mittwoch den 8. Juli 2009 war es dann soweit. Weil wesentliche Anteile der 153 Punkte umfassenden Auflagen der Weltbank zum Schutz von Umwelt, Kulturgütern und für menschenwürdige Umsiedelung, seitens der türkischen Regierung nicht erfüllt waren, kam es zu einer noch nie dagewesenen Entwicklung der Geschichte. Die Schweiz, Deutschland und Österreich zogen sich aus der gemeinsamen Finanzierung des Ilisu-Projekts zurück.

Zum Ersten Mal wurden mitunter humanitäre und anderweitige Interessen (einzigartige Archäologische Kulturgüter) über diejenigen der Wirtschaft gestellt. Es gibt anhin keine vergleichbaren Präzedenzfälle in dieser Grössenordnung. Wenn auch gewisse Unternehmer in Ihren Pressecommuniques mit Ihrem Schicksal haderten, ist es letztlich nur konsequent, denn was im Mitteleuropäischen Raum sowie in der gesamten EU schon seit längerer Zeit, zum Schutze der Umwelt und der Natur, per Gesetz verboten ist, nämlich neue Grossstaudammprojekte zu realisieren und zu bauen, so mutet der Export derselben Technologie in Entwicklungs- und Schwellenländer, deshalb mit so zynisch an, zumal die Umweltschutzbedenken da wie dort oft diesselben sind, dort aber erschwerend noch hinzukommt, dass politische Unsicherheit sowie Konflikte um Wassernutzungsvorrechte, in den entsprechenden Krisenregionen, oft nur mit paramilitärischer Bewaffnung ausgetragen werden und nicht zuletzt immer wieder auch zahlreiche Opfer unter der Zivilbevölkerung fordern.

Ein besonderes Dankeschön gebührt Marold Langer Philippsen, dessen vielschichtiges soziologisches Porträt der Geschichte sowohl als auch geographischen Gegend in und um Hasankeyf, meinen Bildern eine unvermittelt, zusätzliche Aktualität verleihen.

Link zur vollständigen Sendung: radioerevan 260610 orient290303

Basel, Donnerstag den 5. Januar 2012

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