171007 Nebelmeer, Eine Installation in der Matthäuskirche Basel
Ich denke dass die Intention der beiden lokalen Künstler Georg Birkner und Christoph Moerikofer welche die Installation „Nebelmeer“ in der Matthäuskirche von vergangener Woche der breiten Öffentlichkeit an mehreren Tagen zugänglich gemacht haben, tatsächlich eine wertfreie Debatte unterstützen würden, welche den Hintergrund der Kulisse der reformierten-protestantischen Kirche Matthäus und deren Neo-gothische Architektur mehrheitlch als visuell- theatral- ästhetische Kennzeichen setzen wollten, ohne hier einen bewussten Bezug zu einer bestimmten Glaubensrichtung oder religiösen Aussage oder gar Botschaft vermitteln zu wollen.
Das Nebelmeer war eine vorwiegend ästhetische Erfahrung, wenn auch ein subjektiv empfundenes anklingen von transzendenter Wahrnehmung oder ein epiphanes Erleben desselben nicht kategorisch auszuschliessen ist.
Persönlich verbrachte Ich einige Zeit im Inneren der Kirche in stiller Betrachtung des wogenden Nebelmeeres, welches mit Erwartungen durchdrungen waren einerseits und auch Ausdruck einer stillen Sehnsucht meinem Gefühl der Selbstwahrnehmung zu dem Zeitpunkt durchwegs entsprochen haben.
Mir gefiel die Ruhe, dass man sich zeitlich auf das Werk einlassen musste sehr und empfand manche Nebengeräusche als eher störend, wobei eine meditative Stimmung wohl nicht mit ins Grundprinzip der Arbeit gehört hätte, so war es eine Einladung zur Einkehr in einen Inneren Dialog, der ja oftmals auch mit Widerständen verbunden ist, die nicht allein der Entfremdung durch die omnipräsenten Medien geschuldet sind.