— wegorythm

170823_Detektorenempfänger_Crystal Radio mit Amplitudenmodulation_Teil 1. Die Begleitumstände

Valle Maggia, Bignasco, Luglio 2017                                                                                                #a10e0e

Wenn man gute Weggefährt_Innen aufgrund einiger, zumeist banaler Unstimmigkeiten (weiter-)ziehen lassen muss, erscheint der Weg der noch vor einem liegt und damit die Beschwerlichkeiten die noch zu bewältigen sind, manchmal als mit unbeantworteten Fragen zu Hauf und unüberwindbar. Zudem sucht man oft Zuflucht in Worten die Trost verheissen, wenn man nicht mehr weiter weiss. Augenscheinlich bringt einen aber nichts auf der Welt weg von dieser Zuversicht oder kann einen noch umstimmen, wenn man diesen Trost einmal im Glauben an sich Selbst, seine Befindlichkeiten, seine Grenzen, seine wenn auch subjektiven Wahrheiten gefunden hat.

Dennoch ist dieses Format kein Forum für seelische (Zu-)Geständnisse noch geistiger Nabelschau. Ein Schelm war dabei böses vermutet. Unerschütterlich am Glauben festhalten heisst nicht, anderen meinen Weg aufzuzwingen noch ein Urteil darüber zu fällen was Gut und was „Böse“, was richtig oder falsch sein soll. Vielmehr besteht die Differenz darin, Dich und Euch einzuladen, ein Stück des manchmal leichtfüssig beschwingten, mal beschwerlichen Weges, zusammen zu bestreiten. Mehr zu erwarten ist zwar der Sehnsucht eigen und sich dabei ins Unermessliche zu stürzen darob der Verzweiflung des noch jungen Herzens anheim zu fallen, kein leichtes zu bewältigen. Aber habt Mut, selbst wenn gegen die Einsamkeit in Euren Herzen kein Kraut gewachsen sein mag ist Besserung dennoch möglich. Nicht gLeichgültig zu bleiben angesichts der eigenen Verletzbarkeit und der anderern. Wie umgehen mit dem eigenen Schmerz? Entweder man empfindet Scham über die sogenannte Schwäche oder versucht sich davor zu Schützen. Sind nicht Moralpredigten so eine Art des Selbstschutzes gewissermassen? Aber auch wenn Ich versuchen möchte zu unterbinden, selber in die Litanei des Predigers zu verfallen wo man mir eine Platform bietet und auch andere zu Wort kommen zu lassen anstatt zu monologisieren, möchte Ich hier kurz noch festhalten, dass in meinen Augen Wut und Hass genauso wie Gleichg!Ultigkeit drei verschiedene Dinge sind, es sei denn, Ihr versucht es herauszufordern, dann bin Ich nicht verlegen darum, Antworten auf Eure Provokationen zu finden. Oder etwas konservativer ausgedrückt: „Daher, nimm Dich in Acht. Was aus Erfahrung geronnen, ist allein noch kein moralisches Verdikt. Sich abzugrenzen ist sicher nicht immer einfach, aber notwendig, und ein Gebot zu befolgen ist bloss so lange von Nutzen, als es aus freiem Willen beachtet wird, alles andere ist nicht bloss zwecklos sondern zudem auch unklug und führt einzig zu Missgunst, Hypokrisie und Vertrauensverlust. “

  Sobald der Lebensmut, die Sinnenfreuden und damit auch der Humor wieder Einzug hält nach einem niederschlagenden Erlebnis, kann man zudem mit Erleichterung Sätze festhalten wie den folgenden aus dem Buch „Einhundertvierundvierzig Einsichten“ von Thomas Meyer, erschienen im Salis Verlag, der dabei festgehalten hat:

„Wer Nicht verletzt werden will, steht am Ende unberührt da.“      #36c2af      

Ebenso nicht minder zutreffend ist zudem die Einsicht Sigmund Freud’s der folgenden Gedanken geprägt hat:

„Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass, sondern Nicht-Beachtung.“     

                                                                   Valle Lavizzara, Luglio 2017                    #4e4da3

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