— wegorythm

Verständnis des „Politischen“ (postpolitisch) 20. Juni 2012, Teil 6; Regula False: Zweifel-Selbstbehauptung

Ich folgere daraus einen weiteren Satz. Es ist der fünfte, und er lautet:
Im natürlichen Licht der Vernunft können wir nicht gewiss sein, wann unsere Ansicht über die Existenz äusserer Gegenstände wahr ist oder falsch, weil sie, wie Ihr sagt, die Sache in gleicher Weise als seiend vorstellt, ob die Sache existiert oder nicht existiert. Da jeder, der den Vordersatz behauptet, auch den Folgesatz behaupten muss, da er in strenger Folgerichtigkeit aus dem Vordersatz sich ergibt, also folgt, das Ihr keine evidente Gewissheit über die Existenz äusserer Gegenstände habt.

aus Erster Brief an Pater Arezzo, Nicolas von Autrecourt, zum Theorem eines Regula falsi; url: http://www.little-idiot.de/philosophie/AutreCourt.pdf


Wiki Regula falsi: The false position method or regula false method is a term for problem-solving methods in algebra and calculus. In simple terms, these methods begin by attempting to evaluate a problem using test („false“) values for the variables, and then adjust the values accordingly.

Da zu suchen womit ich mich verliere.

Zwischen Sichtbarem und Sagbarem.


log file: STE-004; [Gespräch mit BK und Daniel Marti (DM) aufgezeichnet am Freitag den 8. Juni 2012 im Computerlabor des Institut Kunst fhnw Basel, Schulhaus Bärwart.] Veröffentlichung ohne Gewähr.

BK: „Wenn Ich jetzt aber eine Programmiersprache wär mit der Du sprichst. „

DM: Einsamkeit, Pornografie auf dem Netz „Cyber“

BK: Sucht Netz

 DM: Theorie, Vereinzelung Vergesellschaftung 

BK: Störungen Menschen

DM: mmmmmhhhhhhhh, (räuspert sich wiederholt lautstark)

 BK: Medikamente? „Kopfcomputer“, versuchst Du unterschiedliche Dosen, Selbstversuch, „sollte man nicht-öffentlich-mit-reflektieren“, mit Schaltstellen im Kopf umgehen. Hormonsystemen verschiedene Möglichkeiten zu geben und experiementierst damit mit „Soft-und Hardware“. „Ich krieg das so stark mit, dass Du mit verschiedenen Einstellungen…“

 DM: Konfliktreich, Form der Verausgabung, „Krankheit….“ Notiz:…“sucht etwas

 BK: Wo ist fühlen?

Was hat Freizügigkeit mit Freiheit zu tun?

Selbstgespräch, Selbstbefriedigung, Bedürfnisse anmelden, Abhängigkeit und/anstatt/oder Verbindlichkeit

Wahnsinn und Forschen.

Zweifel als „analytisches Instrument“.

Zweifel zur Selbstbehauptung.

(Hypothese:)

„Sofern man an sich selbst zweifelt, ist die Erfahrung die man daraus zieht, das man alles in den Zweifel gezogen sieht, so aber sieht die Welt bestimmt nicht aus.“


FRAGE: Ist Zweifel dogmatisch?

[Nicht zu unterscheiden zwischen Monokausalität und Linearität.]

(Ritual/Uneinsichtigkeit „Fehler“)

FRAGE: Ist Zweifel monokausal? 

If No


then

FRAGE: Ist Zweifel Essen Seele auf?

Das jegliche Form rationalen Konsens, auf kognitiver Ebene, die Untilgbarkeit des Antagonismus als Teil unserer ontologischen Verfassung des Menschseins, negiert.


AMPLITUDE: Ambivalenz – Agonismus – Ambiguität?

(DM): “ Ich steh an dem Punkt,..“ POV: Rückblickend, Einrahmen der Vergangenheit, Stichwort Geschenkökonomie, ‚abjekte’ Formen der Selbstbehauptung Wort abschneiden, ins Wort fallen.

BK: Experiment: Wenn man versucht den äusseren Rahmen zu stabilisieren selber, und dann aber zu versuchen auf diesen äusseren Rahmen zu verzichten, das ist eine riesen existenzielle, schwierige Geschichte. Das heisst doch es ist ein Unternehmen: „Was gibt es für Alternativen zu einer Eigenstruktur zu kommen die verlässlich ist und bei der man die Kontrolle nicht vollständig verliert.“


Iteration: 

DM: Judith Butler, Theodor W. Adorno Preis, Hegel, mmmmhhhhhh (sich mehrmals zum wiederholten Male lautstark räuspernd). Judith Butler fragte: „Wohnt der Sprache Hegel’s Liebe inne?“

BKDM: „Aufsatz—–Vortrag——Vortrag——Aufsatz“ 

Strasbourg, Ville Neuve, Janvier 2012


Aareüberbauung bei Olten 2007

Profil, Death Valley 1996

BK: „Du hast die (documenta 13) essays miteinander sprechen lassen.“

Basel, Gare CFF, Douane Suisse-France, Janvier 2012

BK bei 47:30 Du sagst: „Wenn Ich digital fotografier, fotografier Ich nicht mehr.“

DM: (lange Pause) „Mein Antrieb zu fotografieren der verschwindet mit der Digitalisierung.“

BK:“…und deswegen, kann Ich Dich übersetzen, hast Du auch keine persönlichen Erfahrung mit digitalem Fotografieren, weil Deine Lust verschwindet sobald Du Dich damit beschäftigst.“ „Also Du hast schon eine Erfahrung, nämlich die dass Du es nicht magst.“ „Dass Du es gar nicht anfängst weil Du keine Lust dazu hast.“

00:49:00 Notiz: von elektronischen Medien und analogen Technologien

DM: „Es würde mich nicht interessieren.“

BK: „Es würde Dich so sehr nicht interessieren, dass Du es nicht mal angefangen hast.“ „Das ist übrigens eine extrem interessante Art von Erfahrung, die Erfahrung dass man Erfahrung gar nicht machen will.“

DM: mmhhmmhh (zustimmend).

BK:

„Das musst Du Dir aber merken und aufschreiben und beobachten und kucken was es ist.“

BK:“ Das ist doch viel wichtiger als was irgendwie Fluser dazu gesagt hat.“

Kommentar 24.März 2012, auf  http://dasfotogene.blogspot.ch/2012/03/die-falsche-position-methode-regula.html#comment-form

BK: much too much, überdosis, wirkt auf hirn wie ornament, …

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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